Freitag, 17. September 2010

Les Journées du Patrimoine

Meinen Französischkurs mag ich freitags also wirklich lieber als an den anderen Tagen. Heute bin ich nach dem Kurs sogar direkt wieder ins Foyer gefahren und hab dafür nur ungeschlagene 10 Minuten gebraucht. Sonst war mein Weg immer fast zwei Stunden lang, weil ich immer so viele Zwischenstopps eingelegt habe. In meinem Kurs sind nur zwei Deutsche: ich und noch ein Mann. Die anderen kommen aus Spanien, Ägypten, Italien, Palästina, Nigeria, Weißrussland und anderen abenteuerlichen Ländern. Ich sitze immer neben einer aus Italien, die aber eigentlich aus Marokko kommt und einer aus Vietnam. Ich liebe die Vietnamesin, weil man einfach kein Wort versteht, wenn sie redet, klingt einfach alles vietnamesisch. Gestern hat sie mitten in einer Übung plötzlich ihren Stift hochgehalten: "Bähnsel Schahwenä!" Alle haben wir sie blöd angeschaut. "Bähnsel Schahwenä? Bähnsel Schahwenä!" Bis plötzlich einer gecheckt hat, dass sie einen pencil sharpener braucht. 
Nachher wollen ein neuer Assistent und ich den Place Jourdan anschauen, der hier in der Nähe ist, das ist da, wo diese tolle Friterie sein soll. 
Am Wochenende sind hier in Brüssel die Journées du Patrimoine, die sind einmal im Jahr und da haben anscheinend Gebäude offen, die man sich sonst nicht so einfach anschauen kann, außerdem dürfen am Sonntag hier keine Autos fahren, nur Fahrräder, dafür sind die öffentlichen Verkehrsmittel umsonst. Das muss sicher cool sein, dann mit dem Rad rumzukurven ganz ohne Autos. Aber ich kanns leider nicht ausprobieren, weil ich am Wochenende arbeiten muss.

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